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 Betreff des Beitrags: Restauration Eisen
Ungelesener BeitragVerfasst: Mittwoch 23. März 2016, 20:51 

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Hallo Zusammen
Bin ja neu hier und habe bisher im Forum noch nichts über Micro Cristallines Harz gefunden. Bisher habe ich mein Eisen mit Bienenwachs bzw. mit Baumharz gekocht. Baumharz ist zwar genauso effektiv aber der Vorgang ist sehr umständlich. Daher meine Frage: Welches Mikro Cristallines Harz würdet Ihr empfehlen und wo bekomme ich es her

Danke schon mal
Diamanten Joe


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration Eisen
Ungelesener BeitragVerfasst: Donnerstag 24. März 2016, 16:25 
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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration Eisen
Ungelesener BeitragVerfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 10:00 

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Meinst du mikrokristalines Wachs bzw. Paraffinwachs? Ich koche meine Eisenfunde in praffinwachs ein. Harz verwende ich auch überwiegend für bröselige Bronzefunde. Dafür nehm ich praloid gelöst in ethylacetat.
Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration Eisen
Ungelesener BeitragVerfasst: Mittwoch 27. März 2024, 16:44 
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Moin Joe, Eisenfunde kommen nach dem reinigen 35 bis 45 Minuten bei 180 bis 200 Grad in den Ofen und meist im Anschluss ebenfalls in Paraffinwachs. Sollte ich aber Zeichen, Schrift oder so was in der Art hervorheben wollen (manchmal auch bei Fe, hauptsächlich aba bei/für/mit Bunt- bzw. Edelmetallen) lasse ich das Artefakt abkühlen und konservieren mit Renaissance-Wachs. Hab schon einiges im Punkto Restaurierung und Konservierung ausgetestet, bin aba auch noch nicht auf eine PERFEKTE Lösung gestoßen... Aba ganz nah dran ;-)...


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration Eisen
Ungelesener BeitragVerfasst: Donnerstag 4. April 2024, 06:15 
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Das Renaissance Wachs ist ein mikrokristallines Wachs. Ich benutze das auch und habe sehr gute Erfahrungen gemacht, da es sich sehr dünn aber deckend auftragen lässt und reversibel ist


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration Eisen
Ungelesener BeitragVerfasst: Samstag 20. April 2024, 14:34 
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Der Beitrag ist ja schon etwas älter, aber ich denke das Thema ist zeitlos.

Grundsätzlich soll die Konservierung verhindern, dass das Eisen weiterkorrodiert.
Für Korrosion brauchts generell drei Zutaten: Wasser, Sauerstoff und ein Elektrolyt; im Fall von Bodenfundeisen sind das va. Chloride (gibt auch noch andere, aber das sind die schädlichsten)

Chloride kann man in großen Teilen, aber nie vollständig aus dem Fund entfernen (z.B. in einem Entsalzungsbad). Sauerstofffrei kann man den Fund auch nur schwer halten. Der verstellbare Parameter ist die Feuchtigkeit.

Feuchtigkeit dringt va. über die Luft in den Fund (wenn er davor z.B. im Ofen getrocknet wurde). Von dem her ist es sinnvoll ein Konservierungsmittel zu wählen, welches einen möglichst hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand hat. Und da wirds knackig, denn ein Stoff, der Feuchtigkeit völlig abhält gibts in dem Sinne für diese Anwendung leider nicht.

Z.B. Paraloid B72 eignet sich dafür eher weniger, da geringer Feuchtigkeitswiderstand. Aktuell wird in der Konservierungstechnik (relativ) gern Cosmoloid H80 verwendet. Das ist ein hochschmelzendes mikrokristallines Wachs mit ganz gutem Feuchtigkeitswiderstand.
"Relativ gern" deswegen, weils im Gegensatz zu Paraloid nur schwer wieder entfernbar ist, wenn man nacharbeiten muss. Shellsol T wäre zb ein Lösungsmittel dafür. Auch bietet es keinen vollständigen Schutz gegen Nachkorrosion.

Was ich deswegen immer empfehle ist eine gründliche Entsalzung in einer NaOH-Lösung. Das dauert zwar mehrere Monate, aber das nehme ich gern in Kauf, wenn mein Fund dann nicht nach ein paar Wochen wieder zum bröseln anfängt.


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