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Hobby-Archäologe findet Schatz

Freitag 8. Januar 2016, 17:54

Lebus (MOZ) Ein Lebuser Hobby-Archäologe hat an den Oderhängen zwischen Frankfurt und Lebus (Märkisch-Oderland) Brandenburgs größten Silber-Münzschatz aus der Slawenzeit entdeckt. Am 22. Januar soll er im Lebuser Museum vorgestellt werden.

Die 1800 Silbermünzen lagen, in grobes Leinen gewickelt, in einem zerbrochenen Tonkrug, nur etwa 30 Zentimeter unter der Erdoberfläche. Der Lebuser Hobby-Archäologe Frank Slawinski hat sie am 3. Oktober 2015 an den Oderhängen entdeckt und den Lebuser Silberschatz gehoben. Zwölf Jahre zuvor war Slawinski bereits am Fund des legendären Lebuser Bronzehortes beteiligt.
Die Silbermünzen, deren Zahl durch Nachsuchen auf mehr als 2000 stieg, stammen aus der späten Slawenzeit. Sie sind etwa 1000 Jahre alt und damit deutlich jünger als der Bronzeschatz. Bei ihnen handelt es sich um sogenannte Sachsen- oder Hochrand-Pfennige. Denn die kleinen Silberlinge haben einen hochgestellten Rand. Sie sind aus unterschiedlichen Herkunftsregionen ins Oderland gelangt.
Die ältesten Exemplare wurden um 960 hergestellt und tragen eine Kölner Prägung, sagt der stolze Finder. Die meisten anderen Münzen seien der Zeit zwischen 1060 und 1090 zuzuordnen und stammten unter anderem aus dem Raum Meißen und Magdeburg. Es soll sich um den größten Münzfund im Land aus dieser Zeit handeln.
Der Fund zeugt von der einstigen Bedeutung der alten Bischofsstadt Lebus vor den Toren Frankfurts: Sie war bis ins frühe Mittelalter der bedeutendste Handels-Knotenpunkt der Oderregion, bevor die Schwesterstadt stromaufwärts ihr den Rang ablief. Der Silberschatz wurde in der Nähe des alten Handelsweges gefunden. Dass der Sensationsfund erst jetzt bekannt wurde, hat vor allem Sicherheitsgründe: Slawinski, der mit Erlaubnis des Landesamtes für Denkmalpflege mit einer Metallsonde auf archäologischer Suche ist, hatte die Silbermünzen geborgen, um sie dem Zugriff von Schatzräubern zu entziehen. Eine Zeitlang bewahrte er die Sachsenpfennige bei sich zu Hause auf, reinigte sie grob und nahm eine erste Bestimmung vor.
Alles Weitere ist Sache der Experten des Landesamts. In deren Depots in Wünsdorf lagern die Münzen aus Lebus inzwischen. Doch für einen Tag wird der Silberschatz noch einmal nach Lebus zurückkehren: Am 22. Januar soll er der interessierten Öffentlichkeit im Museum "Haus Lebuser Land" präsentiert werden - im Vorfeld des Neujahrsempfangs des Heimatvereins Lebus. Er ist der Betreiber des Heimatmuseums in der historischen Altstadt. Im Museum sind auch einige Repliken des Bronzeschatzes vom Lebuser Schlossberg zu sehen. Und ein Modell der Bischofsburg, deren nachgebildete Umrisse aus Stahl seit dem vorigen Jahr auf dem Schlossberg zu begehen sind.

Quelle: http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1448982

Glückwunsch! Aber kein Wunder bei dem Nachnamen....wenn der nicht schon so hieße würde man ihn umbenennen

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Freitag 8. Januar 2016, 18:25

Geiler Fund , liegt ja fast in meinem Bereich.

Das einzige was mich ärgert der damalige Bronzehortfund den man auf dem Hausberg von Lebus machte bestand aus mehr als 100 Bronzebeilen und anderen diversen Stücken.

Und fürs Heimatmuseum müssen se Repliken anfertigen damit sie was ausstellen können, hätten die Archis nicht mal 10 Stück von den Beilen dem Heimatmuseum überlassen können.

Wen es interessiert hier der Link

http://www.thate.info/lexikon/gloss01/bron.html

Im übrigen wurde in der Ecke um 1890 nach einem Hochwasser ein skytisches Goldblech aus der Oder gezogen von einem Fischer.

Wenn ich die Nachricht darüber finde stelle ich es mal rein.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 03:36

Ja so sind sie in der Archäologie. Alles in den Magazinen bunkern und bloß nichts im Heimatmuseum oder in der Fundgegend.
Und dann wundern wenn keienr mehr Bescheid sagt bei solchen Funden lol2

Einer dümmer wie der andere stupid


Ich frage mich manchmal was in den Köpfen dort vor sich geht. Ich habe einmal im leben den Fehler gemacht und ein Randleistenbeil gemeldet und gezigt. Aus "leihen" wurde enteignet und nun steh ich mit dem Herren natürlich auf Kriegsfuß headbang

Ich finde es schade wenn auch gerade Münzhorte aus ihrer Umgebung zu der sie geschichtlich gehören herausgerissen werden.


Wenn du noch weitere Berichte findest, immer her damit HutWinke

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 07:28

hat das der slawa aus dem bff gefunden?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 09:45

Ja hat er .

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 11:25

Hier nochmal ein Link von dem Fund

http://www.mt.de/weltnews/wissenschaft/ ... enzen.html

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/vermi ... 04,3621637

Das Heimatmuseum :
Mehrere tausend Euro an Spenden hat der Verein damals sammeln müssen, um wenigstens einige Repliken aus dem Bronzeschatz anfertigen lassen zu können.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 11:55

Ritter3 hat geschrieben:
Das Heimatmuseum :
Mehrere tausend Euro an Spenden hat der Verein damals sammeln müssen, um wenigstens einige Repliken aus dem Bronzeschatz anfertigen lassen zu können.


besser kann es gar nicht laufen headbang

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 15:12

Ein münzreicher schöner Hortfund. meld123 grinser043
Für alle die nicht wissen was Sachsenpfennige sind,anbei mal ein Link:

http://www.sachsenpfennig.de/

LG Barbarossa HutWinke

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 16:28

Danke für den Link !!!

Aber da siehste mal was die für nen Schuss haben. Da lassen se die Repliken auch noch aus Spenden von Privatleuten zahlen. Pffff... stupid stupid stupid

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 16:41

vielleicht ham auch noch paar `Raubgräber` aus Mitleid gespendet aaa2 lol2

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 17:34

Hät ich die Bronzebeile gefunden hätte ich die lieber dem heimatmuseum gespendet, insbesondere werden von den Bronzebeile nicht die einzigen sein die in den Depots der Archis schlummern.

Ich frage mich immer wieder was wollen die Archis mit 50 oder 100 Bronzebeile vom selben Typ, werden ja nicht die ersten gewesen sein die man in Brandenburg gefunden hat.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 19:59

Ja Ritter das ist ja der springende Punkt. In den Magazinen liegen genug davon... Wie gesag, ich habe mal ein Randleistenbeil gemeldet. Das wurde dann "leihweise" eingeschickt (mit schriftl. Best.) und anschließend hieß es, das es aufgrund seines Seltenheitswerts einbehalten wird.

Ich weiß aber das 19km weiter ein ganzer Hort mit diesen Beilen gefunden wurde (von einem guten Bekannten) und diese liegen in exakt dem gleichen Magazin wie das meine.

Also ganz klar eine weitere Lüge seitens des Staates um einen zu enteignen.
Von mir gibt es definitiv nichts mehr. Dann lass ich die Dinger lieber liegen.


Das gleiche mit Münzen. Da wollen die mir erzählen das sie keinen Mariengroschen von Braunscheig im Münzkabinett Vorort haben...hahaha...
Und angeblich ist meine die einzige Kanonenkugel aus dem Wald vom Gefecht aus dem 7jährigen... ja klar, weil ich weiß wo der Rest abgeblieben ist.
Die sind so dermaßen dämlich....


Aber naja. Sorry für mein Abschweifen in eine andere Thematik. Nur ärgere ich mich bei sowas immer tierisch, weil ich ja selbst weiß wie es zugeht.
Bin jetzt auch still.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 20:34

Was der "Finder" von Leuten hält die nicht mit den "Amt" zusammen arbeiten hat er dabei auch gleich zum besten gegeben!

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 20:46

Das ist sein gutes Recht und hat nichts mit dem Fund an sich zu tun .

Es gibt tausende Nonnen die für -leicht übertrieben gesagt- Brot ,Wasser ,Dach übern Kopp und im Winter beheizt jeden Tag 15 Std. unterwegs sind und alte Leute in Pflegeheimen pflegen . Wenn sie das Leben so haben wollen -bitteschön.

Andere -normale Menschen -arbeiten für Geld .

Und es gibt welche die eben alles machen was die Behörden wollen - und andere machen das eben nicht.

Leben und leben lassen.

Die absolute Mehrheit -überwältigende Mehrheit - steht aber zahlenmäßig weit über jenen Exoten.

Das Problem ist halt ,dass wir von Exoten regiert werden. Aber das war schon immer so .Zuallen Zeiten war es NIE anders.

Und wird NIE anders sein.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 21:06

Ist schon richtig, nur wenn er extra schreibt : "Er könne ja mehr Funde zeigen aber durch Leute die lieber Gesetze brechen , in die eigene Tasche "wirtschaften" und Funde unterschlagen ...!"
Wenn es nur um den Fund an sich gehen würde hätte man sich diese Bemerkung schenken müssen!

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 21:21

Seh ich locker .

Letztendlich bestätigt er von mir oben geschriebenes und offenbart das Dilemma... zu dem er seinen vollen Beitrag leistet.

Wenn er meint das er mit seiner Handlungsweise und 4 oder 5 beamteten Beifallsklatschern auf dem bofufo das große Gesamtproblem bekämpft ,dann muss er es eben tun.

Tausende andere denken aber anders ,daran werden auch paar Kilo Silbermünzen nix ändern die im Arsenal verschwinden.

Wobei es mir absolut rätselhaft ist ,inwieweit der Fund einen ARCHÄOLOGISCHEN Wert haben sollte.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 22:07

Ich muss ganz ehrlich sagen mir ist bisher noch nie ein Sondengänger untergekommen der mit seinen Funden Gewinn oder Profit machen tut, die 99,9% aller Sondler sind in meinen Augen eher Sammler und Jäger.

Wobei ich noch sagen muss das die Sondler Ihre Funde besser behandeln und mit mehr Liebe restaurieren und konservieren als so mancher Archi.
Siehe 200 Jahr Feier von Leipzig von 1813 da wurden von den Archis kistenweise Hohlkugelsplitter und Kugeln eingeschmolzen um daraus Plaketten zu giessen für die Schlacht von leipzig zu prägen.

Am Ende konnte jeder Geschichtsinteressent der am jahrestag 2013 bei Leipzig anwesend war ne Plakette mit Urkunde kaufen für 85 Euro.

Und das ist für mich Vernichtung von Geschichte und absolute Vermarktung und Profitgier.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 22:24

Wenn ich die letzten 15 Jahre mit einer Gewinn-Verlustrechnung zugrunde legen würde (wenn ich meine Funde verkaufen würde) , dann wäre ich besser für 10 Euro die Stunde schwarzarbeiten gegangen und hätte jetzt ein Einfamilienhaus abgezahlt und würde nicht vor einer bemitleidenswerten Vitrine stehen. lol2

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 22:41

Ritter3 hat geschrieben:Ich muss ganz ehrlich sagen mir ist bisher noch nie ein Sondengänger untergekommen der mit seinen Funden Gewinn oder Profit machen tut, die 99,9% aller Sondler sind in meinen Augen eher Sammler und Jäger.

Auch das muss jeden -(Privatperson) selbst überlassen sein , ich finde es immer übel wenn jemand mit den Finger auf andere zeigt , nur weil jemand seinen Krempel verkauft!
So Frei sollten wir schon sein das jeder selbst entscheiden kann was er damit macht.
Gewinn macht wohl auf die Stunden gesehen niemand.

Re: Hobby-Archäologe findet Schatz

Samstag 9. Januar 2016, 22:55

ich meine es auch so das mir noch kein Sondler untergekommen der suchen geht damit er sein Funde verkauft weil so kommt es bei den Archis immer rum.
Viele tauschen eher Funde wenn sie nicht in Ihr Sammelgebiet passen.

Bei den Archis verrotten teilweise die Funde in den Depots weil es an allen Ecken und Enden fehlt.

Was nutzt den ein historischer Fund wenn der aus Eisen ist wenn se kein geld haben um es zu konservieren und restaurieren zu lassen.
Wenn Geld mal irgendwann sollte da sein haben sie bloß Rostkrümmel in Ihren Kisten.

Wenn sie schreien die Kanonenkugel muste abgeben da Historisch wertvoll und im nächsten Augenblick wird diese eingeschmolzen um daraus Plaketten herzustellen und diese Plaketten werden für 85 Euro verkauft, geht mir das Messer in der Tasche auf.
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